Die Alltagstipps in meinem monatlich erscheinenden Newsletter sind als praktische und schnelle Hilfe bei alltäglichen Themen gedacht. Vielleicht habe ich ein Thema, welches Dich gerade jetzt beschäftigt, in einem früheren Newsletter angesprochen, und Du würdest dieses gerne schnell noch einmal nachlesen. Hier findest Du die besten Tipps aus all meinen Newslettern mit passender Überschrift, sodass Du bei akuten Fragen gar nicht mehr lange suchen musst.

Anerkennung

Nichts hält uns so effektiv davon ab, unseren eigenen Lebensweg zu finden und zu gehen, wie das Bedürfnis nach Anerkennung. Ob wir uns nun von unseren Eltern, unseren Lehrern oder unserem Partner Anerkennung wünschen, spielt keine Rolle, denn dadurch orientieren wir uns nicht nach unserem inneren Ruf, sondern achten darauf, was die Person oder die Menschen im Aussen sich von uns wünschen. Leider lernen wir in der Schule nicht, uns auf unseren WEg zu konzentrieren, sondern müssen uns nach einem Schulplan im Aussen richten und nach den Vorstellungen der Lehrer. So rutschen wir wahrscheinlich in eine Ausbildung, die uns nicht entspricht oder haben einen Partner, der entweder von unseren Eltern geliebt oder nicht gemocht wird, usw. Weil auch unser Umfeld so ein Leben führt, glauben wir, dass dies „normal“ ist und passen uns entsprechend an. Wir hoffen, irgendwann einmal, sobald wir in Rente sind, unsere Träume, die wir wahrscheinlich gar nicht kennen, erfüllen zu können.

Dieser Weg führt zu Unzufriedenheit, Reue und, im Alter, oft zu Krankheiten, die scheinbar ohne Ursache aus dem nichts zu kommen scheinen. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir uns auch als Erwachsene noch nach der Anerkennung unserer Eltern sehnen. Dadurch fällt es uns vielleicht leichter herauszufinden, warum wir gerade diesen Lebensweg eingeschlagen haben. Auch wenn es uns sicherer erscheint, die Erwartungen der anderen zu erfüllen, landen wir grundsätzlich in einer Sackgasse aus Scheinharmonie und falschen Kompromissen, die unsere Seele mehr und mehr verkümmern und unseren Körper schneller altern lassen.

Gerade jetzt sind wir dazu aufgerufen, unseren eigenen Weg zu finden und zu gehen. Dies kann anfangs bei unserem Umfeld gewaltigen Widerstand auslösen, weil die anderen Angst bekommen, uns zu verlieren oder sich von uns zu entfremden. Um unseren eigenen Weg zu gehen, ist Entschlossenheit, Mut und Selbstvertrauen nötig. Im Anfangsstadium können wir uns erstmal nur auf uns und unser Herz verlassen. Wir wissen nicht, ob uns der Weg ins grosse Glück oder erstmal in ein Unglück stürzen wird. Aber wir werden uns lebendig fühlen und Tag für Tag neues lernen. Wir werden stärker, sicherer und unabhängiger. Das bedeutet nicht, dass wir keine Freunde brauchen, aber wir selbst behalten das letzte Wort in unserem Leben und treffen die wirklich wichtigen Entscheidungen. Freunde sind geniale Ratgeber, aber wir selbst sollten am Ende entscheiden, worum es uns geht.

Der einzige Mensch, dessen Anerkennung uns wichtig sein sollte, sind wir selbst. Wir selbst entscheiden, ob wir ein Leben voller Kompromisse oder ein selbstbestimmtes, freies Leben führen möchten. Es gibt immer einen Preis zu bezahlen. Was genau bezahlen wir wofür und ist es das wirklich wert?

Vielleicht kann eine meiner geführten Meditationen helfen. Nähere Infos gibt es hier:

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Ins Tun kommen

Was hält uns immer wieder davon ab, für uns wichtige Dinge und Projekte anzugehen und wie können wir diese kleineren oder grösseren Blockaden überwinden?

Eine sehr lästige Bremse ist unsere Perfektion. Wir meinen, gleich am Anfang alles richtig machen zu müssen. Dabei lernen wir oft sehr viel aus den Projekten, die vielleicht nicht so gut laufen oder erfahren durch Feedback, was wir noch verbessern oder ändern können. Geben wir uns also selbst die Erlaubnis, dass das, was wir jetzt vorhaben, auch scheitern darf. Sobald wir den Perfektionsdruck rausnehmen und uns auch Fehler zugestehen, fällt uns der Anfang sehr viel leichter. Die Welt geht nicht unter, wenn wir ein Projekt verändern oder komplett aufgeben müssen. Meistens entstehen dadurch ganz neue Ideen, die wahrscheinlich noch viel besser zu uns passen als unsere ursprünglichen Vorhaben

Oft steht es uns auch im Weg, dass wir den zweiten Schritt vor dem Ersten tun wollen. Anstatt klein anzufangen, wollen wir gleich in die Vollen gehen. Wir glauben vielleicht, dass wir uns erst selbständig machen können, wenn wir vorher unsere sichere Stelle gekündigt haben oder wenn die Kinder aus dem Haus sind. Sobald wir bereit sind, unsere jetzige Situation mit einzuplanen, kommen wir vielleicht etwas langsamer, aber dafür stetig ans Ziel. Ausserdem gibt es dann keine Ausrede mehr, weshalb wir unser Vorhaben noch länger hinauszögern sollten.

Unsere Zweifel sind auch ein manchmal nützliches, aber oft lästiges Hindernis. Wenn wir uns das Scheitern erlaubt haben, werden die Zweifel viel kleiner. Und sobald wir damit aufhören, mit der Stimme des Zweifels zu diskutieren, geht es noch schneller und leichter voran. Das Einzige, was wir dieser Stimme sagen können, ist: Ja, ich weiss, dass es schiefgehen kann, aber ich versuch es trotzdem. Oft reicht das aus, um diese Stimme zum Schweigen zu bringen. Ausserdem können wir den Zweifel mitnehmen und ihn darum bitten, anstatt alles negativ zu sehen, Lösungen für die Probleme anzubieten, die er uns aufzeigt. Jetzt haben wir ihn als unseren Verbündeten, was uns enorm viel Energie zurückgibt.

Eine extrem häufige Falle ist es auch, dass wir unser Umfeld zu schnell in unsere Vorhaben mit einbeziehen wollen. Wir achten meistens nicht darauf, ob eine Person durch unser Vorhaben vielleicht einen Nachteil für sich selbst wittert oder ob diese Person Angst hat, uns zu verlieren, wenn wir „zu erfolgreich“ werden. Familienmitglieder und Freunde, die alle einen sicheren Job haben, werden eine geplante Selbständigkeit vielleicht sogar als Bedrohung ansehen und uns davor dringend abraten. Deshalb sollten wir genau darauf achten, mit wem wir sprechen, solange wir selbst noch in der Anfangsphase sind. Sobald wir uns sicherer fühlen, können wir alle, die uns wichtig sind, mit einbeziehen und an unserer Freude teilhaben lassen.

Vielleicht fallen Euch noch mehr Hindernisse ein, die ich hier noch nicht aufgeführt habe. Dann könnt Ihr Euch gerne bei mir melden, sodass wir alles aus dem Weg räumen können, damit Eurem Vorankommen nichts mehr im Wege steht.

Vielleicht kann Euch eines meiner vielen Horoskope dabei helfen, in die Klarheit zu kommen. Nähere Infos gibt es hier:

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Klares Handeln

Jeder merkt, dass die Zeit immer schneller voranzuschreiten scheint. Ein Tag ist oft viel schneller vorbei, als es uns lieb ist. Natürlich gibt es auch die Tage, die uns endlos vorkommen, aber meiner Meinung nach werden diese immer seltener.

Um mit dem raschen Tempo mitzuhalten, sollten wir in der Lage sein, schnelle und klare Entscheidungen zu treffen und diese dann sofort in die Tat umzusetzen. Wenn wir zu lange zögern, ist der wichtige Augenblick verstrichen, und das Leben hat eine Entscheidung für uns getroffen, die uns nicht immer gefallen muss. Manchmal ist es sinnvoll, bestimmte Dinge abzuwarten, aber in Lebensbereichen, die uns besonders wichtig sind, sollten wir selbst das Steuer übernehmen.

Wenn wir wieder einmal aufgefordert sind, sofort eine Entscheidung zu treffen, kann folgendes unseren Entscheidungsprozess enorm beschleunigen:

Wir fragen uns sofort: Was würde ich am liebsten tun? Oder: Wie hätte ich es gerne? Oder Wenn ich das Sagen habe, wie soll die Sache dann ausgehen? Wenn wir uns zu viele Gedanken darüber machen, was andere von unserer Entscheidung halten könnten oder ob diese Entscheidung, die wir jetzt treffen, auch in 10 Jahren noch gut ist, dann brauchen wir zu lange.

Es ist also sinnvoll, eine Entscheidung im Hier und Jetzt zu treffen, ganz aus der jetzigen Lebenssituation heraus. Wenn es nötig werden sollte, diese jetzt getroffene Entscheidung zu verändern, werden wir es früh genug erfahren.

Stellen wir uns also die Situation so vor, wie wir sie haben möchten. Dann ist die Entscheidung bereits getroffen, und wir können unseren Verstand einschalten, der uns hilft, unseren Mitmenschen die Entscheidung mit den richtigen, klaren Worten mitzuteilen. Er wird uns auch darin unterstützen, die ersten Schritte in die Richtung zu gehen, für die wir uns entschieden haben.

Wir können auch unseren Körper fragen, welche Entscheidung gut wäre, wenn wir zwischen mehreren Möglichkeiten wählen können. Stellen wir uns also zuerst die Situation 1 bildlich vor, als ob wir sie getroffen hätten. Wie geht es uns? Wie fühlen wir uns? Was macht unser Körper? Wenn das Gefühl schwer oder dunkel ist, dann sollten wir diesen Weg nicht wählen. So gehen wir nun alle möglichen Wege durch, die uns zur Verfügung stehen. Der Weg, der sich im Moment am besten anfühlt, sollten wir ohne langes Grübeln wählen.

Wir sollten bei unserer Entscheidung wirklich nur die gerade herrschende Lebenssituation und uns selbst berücksichtigen. Wenn wir erstmal alles andere ausklammern, geht es schneller. Nachdem wir die Entscheidung getroffen haben, können wir uns Wege überlegen, diese verständlich zu machen und sogleich in die Tat umzusetzen.

Ich hoffe, dass ich Euch mit diesen Tipps ein paar schlaflose Nächte ersparen kann und wünsche Euch viele erfolgreiche und gute Entscheidungen in diesem Monat.

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Ego-Spiele durchschauen

Eine Zeitlang war es in spirituellen Kreisen wichtig, unser Ego möglichst zu verkleinern oder gar aufzulösen. Dabei wurde aber vergessen, dass wir, um auf der Erde überleben zu können, unser Ego dringend brauchen. Bevor wir auf die Welt kamen, befanden wir uns in der grossen Seelen-Einheit. Um die individuellen Erfahrungen, die wir als Seelenteil in einem Körper erleben können, benötigen wir unser Ego. Es hilft uns dabei, uns von anderen zu unterscheiden oder uns abzugrenzen.

Unser Ego unterstützt uns dabei, etwas Besonderes zu sein. Warum hat wohl jeder Mensch seinen ganz individuellen Fingerabdruck? Es ist also in uns angelegt, unsere Einzigartigkeit in die Welt zu bringen- Dunkles und Helles genauso wie Grossartiges und Kurioses.

Natürlich führt es zu vielen Problemen, wenn unser Ego überentwickelt ist. Deshalb ist es sinnvoll, wenn wir quasi ein Auge darauf haben und dafür sorgen, dass es immer eine Aufgabe hat. Das Hauptziel unseres Egoss ist es, etwas Besonderes zu sein und diese Aufgabe nimmt es sehr ernsst. Es will uns also dazu ermutigen, unsere individuellen Fähigkeiten zu entfalten, auszuleben und der Welt damit etwas Besonderes zu schenken.

Wir haben gelernt, dass „Eigenlob stinkt“ und dass wir deshalb niemals mit unseren Fähigkeiten prahlen dürfen. Deshalb hat sich unser Ego, weil es ja seine wichtige Aufgabe dennoch erfüllen will, einiges einfallen lassen. Hier ein paar Gedanken, die uns helfen, unser Ego besser zu durchschauen und dadurch auf seinen Platz zu verweisen.

Wenn wir schon nicht die Ersten sein sollen, dann wollen wir wenigstens die Letzten sein. Wir wollen nicht die Grössten, sondern die Kleinsten sein. Auch dadurch stechen wir aus dem Masse der anderen hervor. Was anfangs selbstlos erscheint, ist eigentlich auch nur eine andere Spielart des Egos, sich hervortun zu wollen.

Wenn wir anderen helfen wollen, tun wir das vielleicht, weil wir das Leid unserer Mitmenschen nicht mit ansehen können. Wir sind also selbstlose Helfer, die stets auf die anderen schauen, aber dennoch geht es bei dieser Hilfe nur um uns. Unser Ego möchte uns als Held darstellen, aber eigentlich verschleiert es nur die Angst vor Leid und Schmerz.

Gerade beim Thema „Selbstlosigkeit“ oder Aufopferung für die anderen sollten wir ganz genau hinschauen. Warum tun wir dies? Erwarten wir Dankbarkeit, Anerkennung, Liebe oder etwas anderes? Wir tun all diese Dinge manchmal nur für uns – für unser Ego, um etwas Besonderes zu sein oder durch das Lob anderer höher gehoben zu werden.

Weil wir nicht offen zeigen dürfen, welche Fähigkeiten wir haben, hat unser Ego gelernt, dies mit quasi selbstlosen Aktionen zu tarnen. Wir erniedrigen uns selbst, um vielleicht von anderen wieder aufgebaut zu werden. Als Opfer erhalten wir eine Menge Energie und Aufmerksamkeit, was uns wieder zu etwas ganz besonderem macht. Manche Menschen möchten deshalb an ihrer schwierigen Lebenssituation gar nichts ändern, weil das ihnen die Möglichkeit raubt, etwas Besonderes zu sein.

Deshalb ist es sinnvoll, unserem Ego einen Bereich zu geben, in dem es sich ausleben darf. Vielleicht haben wir das Glück, uns im Beruf zu verwirklichen oder haben ein schönes Hobby gefunden, was uns glücklich macht. Wir sollten auf jeden Fall daran arbeiten, unsere ganz einzigartigen Fähigkeiten in die Welt zu bringen. Ohne uns zu brüsten, können wir etwas Besonderes sein, und das bringt uns unserem Ziel, so authentisch wie möglich zu leben, wieder ein grosses Stück näher.

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Der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl

Das Wort „Mitgefühl“ taucht in spirituellen Kreisen ebenso oft auf wie „loslassen“. Wir sollen mitfühlen, aber nicht mitleiden. Aber was ist Mitgefühl
und, noch wichtiger: Wann empfinden wir Mitgefühl und wann Mitleid?

Mitgefühl setzt Empathie voraus. Unter Empathie versteht man, sich in die andere Person oder ein Lebewesen hineinversetzen oder „einfühlen“ zu können.
Vielleicht wurde unsere Freundin von ihrem Geliebten verlassen und wir haben so etwas auch schon erlebt? Das setzt voraus, dass wir einen guten Zugang
zu unseren eigenen Gefühlen haben. Wenn wir Trauer, Schmerz und Leid „wegdrücken“, indem wir uns ablenken, wird es uns schwerfallen, wirkliches Mitgefühl
für andere zu empfinden.

Wenn ein Gefühl wie Trauer oder Schmerz nicht gefühlt und dadurch bearbeitet wird, entsteht Leid. Auch wenn wir dieses Leid vielleicht jahrelang unterdrücken
können, entfremdet es uns doch weiter und weiter von unserem Herzen. Das einzige, was wir in dieser Situation für unsere Mitmenschen, die gerade eine schwierige
Lebensphase durchmachen, noch fühlen können ist Mitleid. Wir leiden also mit, weil wir selbst nicht in der Lage sind zu fühlen. Durch das Mitleiden mit
anderen entfernen wir uns noch weiter von unseren eigenen Gefühlen, denn das „Leid“ anderer dient als Ablenkung, damit wir unseren verdrängten Schmerz
nicht zulassen müssen. Wie gut ist es doch, dass es auch anderen nicht besser geht als uns…

Einigen Menschen hilft es sogar, sich mit denen zu beschäftigen, denen es angeblich noch „schlechter“ geht als ihnen selbst. Sie ziehen daraus Kraft, um
weiterzumachen. Aber ist dieser Weg wirklich der einzige, um mit unserem Schmerz umzugehen?

Die eigenen Gefühle zuzulassen erfordert anfangs etwas Mut, denn aus irgendeinem für mich nicht nachvollziebaren Grund glaubt unser Ego, dass wir „sterben“
müssen, wenn wir alles „hochkommen“ lassen, was in uns verborgen ist. Dies ist aber ein Missverständnis, denn unserer Seele wird nie mehr zugemutet, als
sie verkraften kann. Sobald wir einmal damit angefangen haben, unsere Trauer, unsere Ängste und andere verdrängte Gefühle zuzulassen, indem wir sie einladen
sich uns zu zeigen, werden wir die erleichternde Wirkung schnell erfahren. Und – was das allerbeste ist – wir werden es überleben!

Dies ist gar nicht so schwierig, wie es sich im ersten Moment anhören mag. Es reicht, wenn wir uns für eine Weile aus dem Alltagstrubel zurückziehen, uns
auf unseren Atem konzentrieren und uns entspannen. In Gedanken (oder laut) geben wir unseren Gefühlen die Erlaubnis, sich jetzt zu zeigen und akzeptieren
alles, was kommt, ohne es zu bewerten oder uns in den „Gefühlssumpf“ hineinziehen zu lassen. Die Frage „was fühlt es da in mir?“ hilft uns, uns zu beobachten,
sodass wir uns mit den Gefühlen nicht direkt identifizieren und den Faden verlieren. Nun geben wir all dem Raum, was hochkommt und beobachten, wie es durch
uns durchfliesst. Vielleicht fühlen wir den Schmerz noch einmal kurz und heftig, oder wir weinen noch einmal – vielleicht sogar das erste mal im Leben
– von ganzem Herzen, aber dann werden wir quasi „neu geboren“ und kraftvoller sein als zuvor. Vor allem wird es uns dann möglich sein, echtes Mitgefühl
von Mitleid zu unterscheiden.

Während uns Mitleid von uns selbst und anderen trennt, verbindet Mitgefühl uns von Herz zu Herz. Wir wissen, was der andere in diesem Moment durchmacht,
obwohl wir uns selbst vielleicht gerade glücklich fühlen. Das von Herzen kommende Verständnis ist eine viel angenehmere Hilfe als das „geteilte Leid“,
welches einem im Schmerz verharren und dadurch passiv werden lässt. Mitgefühl regt uns dazu an, den Schmerz zu fühlen, ihn zuzulassen und dann wieder weiter
nach vorne zu gehen.

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