Der Atem

Er begleitet uns von der Geburt bis zum Tod, und ohne ihn würden wir aufhören zu existieren. Obwohl wir meistens automatisch – also unbewusst – ein- und ausatmen, steckt darin eine Menge mehr.

Jeder Atemzug ist ein kleines Stückchen unserer Lebenszeit. Damit ist nicht nur die Zeit gemeint, welche die Uhr anzeigt, sondern vor allem unsere subjektiv gefühlte Zeit. Wir alle kennen Tage, die anscheinend ewig dauern und andere, die viel zu schnell vergehen, auch wenn unsere Uhren anzeigen, dass angeblich die gleiche Menge an Zeit verstrichen sein soll.

Und damit kommen wir zu einer wichtigen Funktion unseres Atems. Wenn wir bewusst langsamer und tiefer atmen, bekommen wir automatisch das Gefühl, mehr Zeit zu haben. Unser Herzschlag wird ruhiger, und der zusätzliche Sauerstoff macht uns konzentrierter und leistungsfähiger. Dadurch bekommt unsere Lebens-Zeit mehr Tiefe, und wir können den Moment intensiver erleben. Umso schneller und oberflächlicher wir atmen, desto gehetzter gehen wir durchs Leben. Wenn wir also wieder mal das Gefühl haben, die Zeit würde uns davonrennen, sollten wir uns zwischendurch immer wieder hinsetzen, um langsam und tiefer zu atmen.

In Angst- und Paniksituationen wird uns immer geraten, langsamer und ruhiger zu atmen. Jede Angst ist ein Produkt unseres Verstandes, und sobald wir uns beispielsweise auf das Atmen konzentrieren, schenken wir unserem „Thriller im Kopf“ weniger Aufmerksamkeit. Durch das ruhigere Atmen nimmt die Intensität des Kopfkinos ab, und wir kommen wieder langsam in unseren Körper zurück.

Das bewusste, langsame und tiefe Atmen bringt uns also in jeder Lebenssituation wieder zurück zu uns selbst. Auch wenn wir uns beispielsweise im Schmerz des anderen verloren haben und nicht mehr unterscheiden können, was wir selbst und was der/die andere fühlt, hilft uns wieder das bewusste Atmen. Der Atem ist unser Anker, genau wie unser Körper. Er bringt unseren ratternden Verstand zur Ruhe, beruhigt das Herz und versorgt unser Gehirn mit Sauerstoff. Es gibt eine Menge Bücher zum Thema Atem, aber diese paar Gedanken sollen uns für unseren Alltag erstmal genügen. Wir können uns immer wieder daran erinnern, tief, langsam und bewusst zu atmen. All unsere Lebensbereiche werden davon enorm profitieren, ohne dass wir einen grossen Aufwand betreiben müssen.

Vielleicht verlängert tiefes, langsames und bewusstes Atmen sogar unsere Lebenszeit. Unsere gefühlte Lebenszeit wird dadurch auf jeden Fall länger, intensiver und kraftvoller. Wenn wir unseren Atem eine Zeitlang anhalten, hält dies auch unsere Lebenszeit an. Dadurch haben wir eine Kontrollmöglichkeit über unsere Zeit.

Vielleicht kann Dir eine meiner Meditationen weiterhelfen. Nähere Informationen findest Du unter:

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